"Das Trauma liegt nicht im Ereignis, sondern im Nervensystem."

Dr. Peter A. Levine

Traumasensible Schule

Wir bieten im Bereich Schule folgenden Workshop für Lehrende und SchülerIinnen an. 

Workshop für Lehrende und Schülerinnen zu den Themen „Trauma, Selbstregulation und Stressbewältigung im Schulalltag“

Warum?

In vielen Schulen sind sowohl Kinder als auch Lehrkräfte zunehmend mit emotionalen Belastungen und Herausforderungen konfrontiert, die über den klassischen Unterricht hinausgehen. Belastende Lebensereignisse und traumatische Erfahrungen wirken sich zunehmend auf das Lernen und das Gefühl von Sicherheit im Klassenraum aus. 

Angebot:

Aus diesem Grund fördert meine Stiftung „Stiftung für Traumatherapie - Heinke Sofka“ Berliner Grundschulen, ein 1-2 tägiges Seminar für LehrerInnen, ein 1-2 tägiges für SchülerInnen und einen anschließenden Supervisionstag , zum Thema „ Trauma, Selbstregulation und Stressbewältigung“ zu finanzieren. 

Ziel der Workshops:

Die Workshops sollen Lehrkräften und Schülerinnen ermöglichen, ein tieferes Verständnis für die Auswirkungen von Trauma und deren Folgewirkungen auf das Lernen zu entwickeln und zu lernen, wie sie durch Selbstregulation und körperorientierte Methoden die Lernumgebung verbessern können.  Es werden praxisnahe Werkzeuge vermittelt, um ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Kinder ihre Emotionen besser verstehen und regulieren können. Für Lehrkräfte bietet es wertvolle Strategien, um das Klassenklima zu stabilisieren und traumatisierten Kindern einfühlsam zu begegnen. So wird nicht nur die Resilienz aller Beteiligten gestärkt, sondern auch langfristig die Sicherheit und das Wohlbefinden der gesamten Schulgemeinschaft gefördert.

Möglicher Ablauf:

Teil 1. Workshop (1-2 Tage) für Lehrende: Trauma und Selbstregulation im Schulalltag

In diesem Workshop erhalten Lehrkräfte das nötige Wissen, um traumatisierte Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, ihre eigenen Selbstregulationsfähigkeiten zu stärken und somit das Klassenzimmer als sicheren, lernförderlichen Raum zu gestalten.
Der Workshop vermittelt ein Verständnis der neurobiologischen Prozesse von Trauma und deren Folgesymptomatiken und vermittelt  konkrete Handlungsmöglichkeiten, um herausforderndes Verhalten zu deeskalieren und die Resilienz von Kindern zu fördern. Lehrkräfte lernen, traumatisierte Kinder zu erkennen, ihre Bedürfnisse zu verstehen und mit gezielten Strategien stressige Situationen zu bewältigen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Selbstregulation der Lehrkräfte, um ihre eigenen Ressourcen zu stärken und als stabile Bezugspersonen zu agieren. 
Inhalte:

  • Trauma und Traumafolgen erkennen: Wie äußern sich Traumafolgestörungen und welche Verhaltensweisen deuten auf eine traumatische Belastung hin? Wie beeinträchtigen sie das Lernen und die Entwicklung von Kindern.
  • „Das Trauma steckt im Körper“ – Überblick über die Neurobiologie des Traumas: Wie Trauma das Gehirn und den Körper verändert. Einblick in die neurobiologischen Prozesse von Stress und Trauma. Bedeutung von körperlichen Reaktionen und wie sie das verhalten beeinflussen.
  • Selbstschutz und Selbstregulation für Lehrkräfte: Wie beeinflusst die eigene Selbstregulation das Arbeitsumfeld? Ansätze zur eigenen Stressbewältigung und Förderung der eigenen Resilienz und Stressbewältigung.
  • Praktische Übungen: Umgang mit herausfordernden Situationen im Klassenzimmer. Fallbeispiele zur praktischen Anwendung: Wie deeskaliere ich und wie fördere ich die emotionale Sicherheit ?
  • Intervision im KollegInnenkreis: Möglichkeiten zur Intervision im KollegInnenkreis: Wie können Lehrkräfte sich gegenseitig unterstützen? Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen und Lösungen zu schwierigen Situationen.

Teil 2. Workshop (1-2 Tage) für SchülerInnen: Körperorientierte Stressbewältigung und Selbstregulation

Der Workshop hilft den Schülerinnen, ein tieferes Verständnis ihre eigenen Emotionen besser zu verstehen und mit Stress und schwierigen Situationen konstruktiv umzugehen. Sie lernen einfache, praxisorientierte Techniken, die die Selbstwahrnehmung fördern und die Kinder darin unterstützen, ihre eigenen Stressreaktionen zu erkennen und zu regulieren. Durch gezielten Übungen, die die Verbindung von Körper und Geist stärken, sind leicht in den Unterricht integrierbar und fördern sowohl Konzentration als auch Entspannung. Am Ende des Workshops verfügen die Schülerinnen über konkrete Werkzeuge, um ihre Lernfähigkeit zu steigern, Blockaden zu überwinden und mit mehr Gelassenheit durch stressige Situationen zu gehen – alles mit Freude und Bewegung.

Inhalte:

  • Was ist Stress und wie beeinflusst er mich? Kindgerechte Erklärung von den Auswirkungen von Stress und Trauma auf Körper, Gefühle und Verhalten. Woran erkenne ich, dass ich gestresst bin und wie reagiert mein Körper darauf ?  
  • Selbstregulation – Wie kann ich meine Gefühle steuern? Wie kann ich mich selbst beruhigen, wenn ich mich aufgeregt oder traurig fühle? Praktische Übungen zur Beruhigung des Nervensystems, die die Schülerinnen direkt in den Unterricht integrieren können.
  • Mein Stammhirn und das Lernen: Wie wir das Gehirn in den Lernprozess einbinden können, um den Stress zu reduzieren und Lernblockaden zu lösen. Vermittlung einfacher Methoden um die Konzentration zu steigern und Lernblockaden abzubauen.
  • Gemeinsam stark – Voneinander lernen: Wie kann ich meinen MitschülerInnen helfen, wenn sie sich schlecht fühlen? Die Bedeutung von Gemeinschaft und wie wir uns gegenseitig unterstützen können.
  • Interaktive Übungen: In spielerischen Aktivitäten werden kreative und bewegungsorientierte Methoden eingesetzt, die das Gelernte vertiefen, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fördern und darin unterstützen neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln

Teil 3. Supervision für Lehrende und für SchülerInnen

Je nach Bedarf besteht die Möglichkeit ½ Tag Supervision sowohl für die Lehrenden als auch für die SchülerInnen anzubieten. Dies bietet eine wertvolle Gelegenheit, um das Gelernte zu festigen, die Praxis zu optimieren und sicherzustellen, dass sowohl Lehrende ls auch SchülerInnen die Techniken effektiv und langfristig in ihren Alltag integrieren können.

Die Länge des Workshops als auch die Verteilung eines zweitägigen Workshops können individuell abgesprochen werden.
Referentinnen:

  • Corinna Kärnbach (Referentin/Supervisorin Lehrkräfte): Sozialpädagogin, Gestalt- und Traumatherapeutin (Schock-und Entwicklungstrauma), Traumareferentin in Hochschulen und  pädagogischen Einrichtungen
  • Angela Adhikari (Referentin/Supervisorin Schülerinnen): Deutsch-DaZ- und Religionslehrerin, Lehrerin SEK1,  Traumatherapeutin und -Referentin, Herausgeberin und Mitautorin des Ratgebers "Körperorientierte Stressbewältigung. Unterrichtsstörungen beheben, Lernblockaden lösen, Konzentration steigern“

Kosten:

Die Kosten werden von der Stiftung übernommen. Auf Anfrage, erfolgt eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der jeweiligen Schule.

Kontakt und Bewerbung:

Heinke Sofka, Ergotherapeutin, Stifungsgründerin „Stiftung für Traumatherapie“ 
E-Mail: heinke.sofka@gmx.de
Tel: +49 30 94413580
Mobil: +49 176 26113521
Web: www.stiftung-traumatherapie.com

Abschließende Bemerkung:

Mit diesen zwei Workshops und dem abschließenden Angebot zur Supervision erhalten Lehrkräfte und SchülerInnen wertvolle Werkzeuge, um die Herausforderungen von Trauma und Stress im schulischen Kontext zu bewältigen. Der Fokus liegt auf einem respektvollen, verständnisvollen Umgang mit Kindern, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, sowie auf der Förderung eines gesunden, sicheren und stabilen Lernumfeldes.